Die Märchen

Hier findest du unsere Märchenauswahl, die wir stets erweitern mit bekannten Klassikern, aber auch weniger bekannten Märchen.
Der Tannenbaum (c) Leonie Härle

Der Tannenbaum

Hans Christian Andersen
Unsere Empfehlung: ab 5 Jahren

In der Hauptrolle: Ein junger Tannenbaum, voller Träume und Hoffnungen, erlebt an einem Heiligen Abend den glanzvollen Höhepunkt seines Lebens, das danach jedoch eine traurige Wendnung nimmt.
In den vielen Nebenrollen: ein Hase, sehr schlaue Vögel aller Art, weise Sonnenstrahlen, Kinder, ein Märchenerzähler sowie sehr neugierige Mäuse.

Die Handlung: Ein junger Tannenbaum wünscht sich nichts sehnlicher als so groß zu werden wie seine ausgewachsenen Nachbarbäume in seinem Wald. Schließlich, nach einigen Jahren des Wachstums und nach vielen Gesprächen mit Schwalben und Lichtstrahlen, wird er als Weihnachtsbaum ausgewählt, gefällt, und reich geschmückt in einem herrschaftlichen Wohnzimmer zum bewunderten Mittelpunkt des Festes am Heiligen Abend.

Seine Hoffnung, dass es nun mit ihm weiter so prächtig ginge, wird jedoch bitter enttäuscht. Bis dahin aber erlebt er viele schöne und wundersame Dinge.


Hier geben wir kurze Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen.
TIPP: Wir haben auch im Märchentext viele Wörter und Begriffe kurz erklärt, die heute nicht mehr häufig benutzt werden.

Autor und Zeit: Das Märchen hat der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805 – 1875) im Jahr 1844 veröffentlicht.

Kameraden: das Wort wurde früher auch häufig für Freund oder Kumpel benutzt

Trieb: Dieses Wort hat mehrere Bedeutungen. Hier meint Andersen damit junge Zweige, die an einer Pflanze jedes Jahr neu entstehen, so dass sie immer größer oder breiter wird.

Tau: Auch dieses Wort hat mehrere Bedeutungen. Das Tau ist ein starkes Seil, mit dem man Schiffe in einem Hafen fest“binden“ kann. Hier ist aber der Tau gemeint: ein Nebel oder Dunst am frühen Morgen, bei dem sich feine Wassertröpfchen auf den Blättern bilden.

Borke: Im Märchen wird von Borkenschmerzen erzählt. Wir wissen nicht, ob Bäume so etwas empfinden können, aber die Borke ist die äußere, oft grobe Schicht der Baumrinde.

Boden: Hier wird das Wort verkürzt für Dachboden benutzt. Wir haben gelesen, dass diese Abkürzung (Boden statt Dachboden) aus Norddeutschland stammen soll. Und das ist ja bekanntlich nahe bei Dänemark.

Talglicht: Eine Lampe ähnlich einer Kerze, die mit Talg, eine Art Fett,  als brennbarem Stoff gefüllt ist.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzer (c) LH

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen

Hans Christian Andersen
Unsere Empfehlung: ab 6 Jahren

Die Hauptpersonen: Ein Mädchen aus armer Familie und ihre bereits gestorbene Großmutter
Die Handlung: Ein Mädchen wird in der Silvester Nacht von seiner armen Familie in die Stadt geschickt um für ein wenig Geld Schwefelhölzer zu verkaufen. Unter eisigen Bedingungen läuft sie los, doch es findet sich niemand der ihr etwas abkauft. So entscheidet sie sich in ihre Verzweiflung die Hölzchen einfach anzuzünden und erlebt die Silvesternacht mit ihrer verstorbenen Großmutter.

Hier geben wir kurz Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Autor und Zeit: Das Märchen hat Hans Christian Andersen (1805 – 1875) aus Dänemark im Jahr 1845 geschrieben

Die Schwefelhölzer
Heute heißen diese kleinen Feuermacher Streichhölzer oder Zündhölzer und auch heute enthalten sie im Streichholzkopf als brennbaren Stoff Schwefel. Früher bestanden Schwefelhölzchen nur aus einem Holzstäbchen, das an einem Ende mit Schwefel bestrichen war und die sich erst in einer Glut entzündeten, und sahen so aus:
Unser armes Mädchen aus dem wunderschön-traurigen Märchen hat aber wahrscheinlich bereits solche Sicherheitsstreichhölzer benutzt, die man – wie heute – an einer Reibfläche, die roten Phosphor enthält, entzündet.
Es fror Stein und Bein
Ein Ausdruck für starken Frost im Winter, in dem sogar Steine frieren sollten und unsere Beine sowieso.

…niemand hatte ihm den geringsten Pfenning geschenkt
Pfennige waren schon seit dem Mittelalter die kleinste Einheit einer Währung und hatten den geringsten Wert. Bei uns wurden sie erst 2002 durch den Cent abgelöst.

ein Ofen mit Messingkugeln und Messingrohr
Die früheren Holz- und Kohleöfen hatten außen oft viele Verzierungen wie Kugel, Muster und anderes. Wenn dies alles und sogar das Ofenrohr dann aus Messing bestand, waren sie besonders wertvoll. Messing ist eine hellgelbe, fast wie Gold aussehende Metallmischung aus teurem Kupfer und weniger teurem Zink. Solche Metallmischungen nennt man Legierungen.

Dornröschen

Dornröschen

Gebrüder Grimm
Unsere Empfehlung: ab 4 Jahren

In den Hauptrollen: Ein Königspaar und ihre Wunschtochter, 13 Feen, von denen eine Fee nicht sehr freundlich ist, und der Prinz (wahrscheinlich ebenfalls schön, aber auf jeden Fall mutig!)
Wichtigste Nebenrollen: Mal wieder ein Frosch und (wie bei Frau Holle) eine Spinnrad-Spule!
Die Handlung: Ein Königspaar, das lange Zeit kein Kind bekommen hat, bekommt nun doch mit Hilfe eines Frosches ein wunderschönes Töchterchen, worauf ein rauschendes Fest am Königshof gefeiert wird. Die wundersamen 13 Feen im Lande sind selbstverständlich auch eingeladen, leider gibt es aber nur Platz für 12 Feen. Die eine Fee, die leider zu Hause bleiben muss und daher schmollt, spricht nun einen fürchterlichen Fluch aus, den eine letzte Fee gerade noch in einen 100 Jahre dauernden Schlaf für alle am Hof abmildern kann.
Und tatsächlich fällt das ganze Land für 100 Jahre in einen tiefen Schlaf. In dieser Zeit wächst eine undurchdringliche Dornenhecke um das Schloss, die nur ein ganz besonderer Prinz besiegen kann, was auch geschieht.
Dornröschen wird von ihm mit einem Kuss erweckt, alles und jeder am Hof wacht auf und die Hochzeit kann gefeiert werden!

Hier geben wir dir ein paar kurze Infos rund ums Märchen und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Autoren und Zeit: Die Brüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) veröffentlichten zwischen 1812 und 1858 in mehreren Bänden und Auflagen ihre berühmten „Kinder- und Hausmärchen„, insgesamt 210 Märchen! Das Märchen Frau Holle veröffentlichten sie 1812.
Übrigens: Die Bezeichnung Gebrüder (statt wie heute Brüder) ist die Mehrzahl (Plural) von Bruder, wie sie früher benutzt wurde. Meistens meint man damit heute aber immer noch historisch wichtige Brüder, wie eben die Gebrüder Grimm oder die Gebrüder Montgolfier, die um 1783 den Heißluftballon erfunden haben.

Das Spinnrad

Haushaltsgeräte haben normalerweise nichts in Märchen verloren. Mit einer Ausnahme: das Spinnrad. Es kommt tatsächlich in einigen bekannten Märchen vor. Mit einem Spinnrad kann man aus Schafwolle Wollfäden für Kleidung oder andere Textilien herstellen. Den Vorgang nennt man „spinnen“, wer dies tut, spinnt also und hat kein Problem damit, „Ja“ zu sagen, wenn jemand fragt: „Sag mal, spinnst du eigentlich??“ Irgendwann entwickelte sich aus der ursprünglichen Bedeutung von „spinnen“ die heutige zweite Bedeutung im Sinne von Unsinn reden oder tun.

Doch zurück zum Spinnrad. Schon Dornrößchen stach sich damit in den Finger und so auch die Goldmarie in diesem Märchen. Übeltäter ist dabei die Spule, auf der ein neuer Faden aufgewickelt wird und an der sich wohl früher ein sehr spitzes Ende befand.

Frau Holle

Gebrüder Grimm
Unsere Empfehlung: ab 4 Jahren

In den Hauptrollen: Eine Bäuerin, deren faule Tochter, die fleißige Stieftochter und eine gewisse Frau Holle
Die Handlung: Eine Frau, die mit zwei Töchtern , wovon die eine ihre Stieftochter ist, auf einem Hof lebt, lässt die eigene Tochter faulenzen und die andere die ganze Arbeit im Hause machen.

Eines Tages springt die fleißige in den Brunnen, ihrer Spule hinterher, welche vorher dort hineingefallen ist. Sie landet auf einer Wiese in einer anderen Welt. Dort lernt sie die Frau Holle kennen und erfüllt die Aufgaben, die sich ihr in den Weg stellen. Am Ende wird sie reich belohnt und kehrt zum Hof der Stiefmutter zurück um über alles zu berichten.

Diese möchte nun, dass ihrer echten Tochter das gleiche Glück zuteil  wird…..

Hier geben wir dir ein paar kurze Infos rund ums Märchen und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Autoren und Zeit: Die Brüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) veröffentlichten zwischen 1812 und 1858 in mehreren Bänden und Auflagen ihre berühmten „Kinder- und Hausmärchen„, insgesamt 210 Märchen! Das Märchen Frau Holle veröffentlichten sie 1812.
Übrigens: Die Bezeichnung Gebrüder (statt wie heute Brüder) ist die Mehrzahl (Plural) von Bruder, wie sie früher benutzt wurde. Meistens meint man damit heute aber immer noch historisch wichtige Brüder, wie eben die Gebrüder Grimm oder die Gebrüder Montgolfier, die um 1783 den Heißluftballon erfunden haben.

Das Spinnrad

Haushaltsgeräte haben normalerweise nichts in Märchen verloren. Mit einer Ausnahme: das Spinnrad. Es kommt tatsächlich in einigen bekannten Märchen vor. Mit einem Spinnrad kann man aus Schafwolle Wollfäden für Kleidung oder andere Textilien herstellen. Den Vorgang nennt man „spinnen“, wer dies tut, spinnt also und hat kein Problem damit, „Ja“ zu sagen, wenn jemand fragt: „Sag mal, spinnst du eigentlich??“ Irgendwann entwickelte sich aus der ursprünglichen Bedeutung von „spinnen“ die heutige zweite Bedeutung im Sinne von Unsinn reden oder tun.

Doch zurück zum Spinnrad. Schon Dornrößchen stach sich damit in den Finger und so auch die Goldmarie in diesem Märchen. Übeltäter ist dabei die Spule, auf der ein neuer Faden aufgewickelt wird und an der sich wohl früher ein sehr spitzes Ende befand.

Das Pech
Das Pech, das in diesem Märchen am Ende gemeint ist, ist eine schwarze, zähe und äußerst klebrige Masse, die dem Straßenteer sehr ähnlich ist. Schon unsere Vorfahren stellten es aus Birkenholz her. Im Mittelalter fing man manchmal Vögel, indem man Pech auf Baumrinden schmierte, an dem dann die Vögel kleben blieben. Sie waren dann eben Pechvögel. So kam es zu der heutigen Bedeutung von Pech = Schaden oder Unglück haben.

Bildquelle: Von Jorre – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4302845

Die Sterntaler (c LH)

Die Sterntaler

Gebrüder Grimm
Unsere Empfehlung: ab 3 Jahren

In der Hauptrolle: Ein armes Mädchen sowie einige noch ärmere Mitmenschen
Die Handlung: Ein Mädchen, das fast nichts besitzt, begibt sich aufs Feld und begegnet dort noch ärmeren Menschen. Es ist bereit seine letzten Habseligkeiten  herzugeben und wird dafür reichlich belohnt.

Hier geben wir kurz Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Die Sterntaler

Es gab sie als Münzen tatsächlich. Graf Friedrich der Zweite aus Hessen ließ sie um 1778 herstellen („prägen“), um damit meist arme Familien zu entschädigen, die in einem Krieg Sohn oder Vater verloren haben. Die Gebrüder Grimm verarbeiteten diese Hintergrundgeschichte in ihrem Märchen „Die Sterntaler“.
Übrigens: Taler (damals Thaler geschrieben) war die Geldwährung der damaligen Zeit, so wie heute Euro oder Dollar. Und: Das Wort Dollar stammt vom Wort Taler ab.

Gott segne dir’s
Kurzform für Gott segne es dir (gemeint ist das Stück Brot, welches das Mädchen dem armen Mann schenkt)

Leibchen
Ein Kleidungsstück für den Oberkörper, das über einem Unterhemd oder T-Shirt getragen wird und das es auch heute noch zum Beispiel im Sport gibt.

Röcklein / Hemdlein
Alte Verkleinerungformen -lein statt Röckchen oder Hemdchen. Übrigens: Im 19. Jahrhundert, also in der Zeit, in der die meisten Märchen entstanden, trugen auch Männer einen sogenannten Herrenrock oder Gehrock, der aber eher wie ein heutiger Mantel aussah.

Die Prinzessin auf der Erbse

Hans Christian Andersen
Unsere Empfehlung: ab 3 Jahre

In den Hauptrollen: ein heiratswilliger Prinz, eine skeptische Königsmutter, eine Prinzessin im Platzregen sowie eine Erbse
Die Handlung
: Ein Prinz ist auf der Suche nach einer Prinzessin. Weil er aber sehr wählerisch ist, findet er so schnell keine. Er lebt noch bei seinem Vater, dem König, und dort erscheint eines Tages ein einfaches Mädchen, welches sich als Prinzessin ausgibt. Das Königshaus reagiert skeptisch und testet die vermeintliche Prinzessin mit einem klitzekleinen Test, der beweisen soll, ob die Prinzessin echt ist…

Hier geben wir kurz Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Autor und Zeit: Das Märchen hat Hans Christian Andersen (1805 – 1875) aus Dänemark im Jahr 1837 geschrieben
Dieses Märchen von H.C. Andersen aus dem Jahr 1837 ist eines der bekanntesten überhaupt. Auch die Gebrüder Grimm hatten ursprünglich ein ähnliches Märchen („Die Erbsenprobe„) vorgehabt zu schreiben.

Bis heute hat sich die meistens nicht sehr freundlich gemeinte Redewendung „Prinzessin auf der Erbse“ für jemanden, der besonders empfindsam ist, als sogenanntes „geflügeltes Wort“ erhalten. Damit meint man Redewendungen, die sich auf ein wirkliches Zitat beziehen, also auf etwas, was jemand wirklich gesagt oder geschrieben hat.

Kammerzofe – seit dem 17. Jahrhundert dienten Frauen als sogenannte Zofen den Fürstinnen in deren Privaträumen (Kammern). Sie hatten wichtige Aufgaben beim Ankleiden und bei der Beratung zu Schmuck und Kleidung. Eine Kammerzofe musste gebildet sein sowie Humor und gute Nerven haben.

Daunendecke – Daunendecken werden auch heute noch aus den feinen Daunenfedern der Eiderente gewonnen. Diese Enten verwenden diese Daunen selbt nur zur Wärmeisolierung ihrer Nester. Eiderentenbauern gehen sehr respektvoll mit diesen Enten um und „ernten“ die Federn erst nach der Brut.

Hänsel und Gretel (c) LH

Hänsel und Gretel

Gebrüder Grimm
Unsere Empfehlung: ab 6 Jahre

In den Hauptrollen: zwei schlaue Geschwister, ein warmherziger Vater, eine herzlose Stiefmutter, beide sehr arm, sowie eine Hexe

Die Handlung: In diesem Märchen der Gebrüder Grimm geht es um eine vierköpfige Familie, die am Waldrand sehr arm und bescheiden leben muss. Der Vater kann die Familie nicht mehr ernähren. So wird von der Stiefmutter der Plan gefasst, ihre Kinder in den Wald zu führen und sie sich selbst zu überlassen, um das eigene Überleben zu sichern.

Dies gelingt auch nach zwei Versuchen. Die Kinder entwickeln so allein und verlassen von den Eltern Überlebensinstinkte, schlagen sich durch den Wald, bis sie schließlich an ein Häuschen kommen, das ihnen scheinbar als Rettung erscheint. Dort lebt allerdings eine böse Hexe, die die Situation der Kinder für sich ausnutzt.In ihrer Not helfen sie sich gegenseitig und das Mädchen schafft es die Hexe zu überlisten.

Am Ende kommen sie heil aus dem Wald hinaus und zurück zum Vater, dem sie noch Gold und Edelsteine mitbringen.

Hier geben wir kurz Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

Das tägliche Brot reicht nicht für alle
Damit ist nicht nur allein das Brot gemeint, sondern das Wort Brot steht hier stellvertretend für Nahrung oder Essen überhaupt, das bei der armen Familie gar nicht reichte. Diese sprachliche Stilmittel, bei dem ein Teil einer Sache für die ganze Sache gemeint ist, nennt man Pars pro toto – das ist Latein und bedeutet ein Teil fürs Ganze.  Der Ausdruck ein Dach überm Kopf meint eigentlich ein ganzes Haus und ist ein gutes Beispiel für dieses Stilmittel.

Reisig
Dünne Zweige, mit denen man ein Feuer machen kann – wenn sie trocken genug sind!

Holz schlagen
Mit einer Axt oder einem Beil stärkere Äste zum Bauen oder Feuermachen z.B. von einem Baum abschlagen.

feine Witterung (gemeint ist die der Hexe)
Der Ausdruck Witterung stammt aus der Jägersprache und meint bei Tieren den Geruchssinn. Sonst meint man damit das Wetter an einem bestimmten Ort.

ein guter Bissen
Auch hier ja nicht nur ein (!) Bissen gemeint, sondern das Wort Bissen steht hier wieder stellvertretend für das ganze Essen. Wie dieses sprachliche Stilmittel heißt, steht oben im Text:-)

Bildquelle: Von В.С.Білецький – В.С.Білецький, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27372930

Der süße Brei (c) LH

Der süße Brei

Gebrüder Grimm
Unsere Empfehlung: ab 3 Jahre

In den Hauptrollen: eine etwas vergessliche Mutter, eine schlaue Tochter und ein magischer Topf
Die Handlung: Eine Frau lebt alleine mit ihrer Tochter in großer Armut, da sie zu wenig zum Essen haben. Die Tochter trifft auf dem Weg zum Wald eine alte Frau, die ihr ein Töpfchen schenkt, welches Wunder vollbringen kann. Ihre Not hat ein Ende, wäre da nicht das Sprüchlein, welches die Mutter vergessen hat, um das Töpfchen bzw. den Brei zum stoppen zu bringen.

Hier geben wir kurz Infos zur Entstehung des Märchens und erklären einzelne Wörter oder Begriffe aus dem jeweiligen Märchen

fortan
älterer Ausdruck für ab jetzt oder von nun an

Doch das Wort wollte ihr nicht mehr einfallen
Mit Wort ist der magische Spruch gemeint, der das Töpfchen in seinem Kocheifer stoppen konnte.